Turnierarchiv 2015


13.-21.04.2015: Austria Wiener Linien Open

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Spielsaal im Forum des Volkstheater 1. Runde
Spielsaal im Forum des Volkstheater 1. Runde

Mo. 13.4.2015, 1. Tag

Nach einem reibungslosen Flug trafen Flavio und ich gutgelaunt am Mittag in Wien ein. Mit der S-Bahn gings dann ins Zentrum. Unser Hotel Mercure fanden wir auf anhieb. Nach dem Check-in genehmigten wir uns im Restaurant Wienerwald an der Bellariastrasse ein feines Mittagessen. Wir entschliessen uns danach vor der 1. Runde noch für einen schönen Spaziergang durch den Hofburgviertel.

 

1. Runde:

Tillmann Marc (1964) -

Veitsch Norbert/AUT (1510) 0.5:0.5

Auf dem Papier eine klare Sache. Doch o weh! In einem Damengambit kannte mein Gegner die Theorie in und auswendig! Nicht der kleinste Fehler erlaubte er sich im Gegensatz zu mir! In einem Damenendspiel mit einem Minusbauer für mich bot mir mein Gegner remis an, welches ich dankend annahm.

Glück gehabt!

Hundertwasserhaus
Hundertwasserhaus

Di. 14.3.2015, 2. Tag

Nach einem feinen Morgenessen besuchten wir das mumok (museum moderner kunst stiftung ludwig wien). Vorallem die Ausstellung "Mein Körper ist das Ereignis" hat es in sich. Es geht um körperliche Grenzen ausloten und gesellschaft-

liche Tabus überschreiten. Zum Teil alte gewalt-

tätge Filme und Bilder. Ziemlich happig.

Am Nachmittag genossen wir bei sonnigem aber etwas windigem Wetter die Donau mit einem fast

3 stündigen Spaziergang entlang der Promenade. Auf dem Rückweg besichtigten wir noch das

100 Wasser Haus von aussen. Dann ging es mit der U-Bahn zurück.

 

2. Runde:

Mach Walter/AUT (1831) -

Tillmann Marc (1964) 0:1

Ein überraschend schneller Sieg nach 20. Zügen. In einem Benoni opferte mein Gegner die Qualität ohne Kompensation. Er gab zu meiner Über-

raschung sofort auf.

Dessert im Gasthaus alten Jägerhof
Dessert im Gasthaus alten Jägerhof

Mi. 15.4.2015, 3. Tag

Ein Traum(Geburts)tag geht zu Ende! Das Morgenessen geniessen wir vor der Piaristen-kirche. Nach einer Kurzbesichtigung der Kirche, verbringen wir den ganzen Nachmittag im Wiener Prater. Wir spazieren 2 Stunden durch den ganzen Prater durch und essen im Gasthaus alten Jägerhof. Flavio und ich sind uns einig. Es schmeckt vorzüglich! Wir gehen wahrscheinlich noch ein zweites Mal. Schon ist wieder 16:00 Uhr! Wie die Zeit vergeht. Sofort zurück. Die 3. Runde ruft.

 

3. Runde:

Tillmann Marc (1964) -

Kuntner Reinhard/AUT (2104) 1:0

In einem Damengambit kam ich gut aus der Eröffnung. Mein Gegner griff an. Der Angriff war nicht gefährlich genug. Plötzlich stellte mein Gegner einen Turm ein. 1 Zug später gab er auf. Ein toller Sieg!

Donaupark
Donaupark

Do. 16.4.2015, 4. Tag

Im Cafe der Provinz geniessen wir das Morgen-essen. Eigentlich wollten wir heute eine Schiffart auf der Donau machen. Doch die Saison beginnt erst am 18. April. Schade. Wir beschliessen den Tag auf dem Donaupark und der Donauinsel zu verbringen. Bevor wir aufbrechen, schauen wir uns noch die Universität Wien von aussen an. Sie ist riesig und sehr eindrücklich. Nun gehts weiter zum Donaupark. Das Wetter ist schön aber windig. Garantiert in Erinnerung bleiben wird uns der Donauturm mit Sicht über ganz Wien. Der Wind bläst einem so richtig um die Ohren.

 

4. Runde:

Steindl Johannes/AUT (1861) -

Tillmann Marc (1964) 0:1

In der Franz-Winawer Eröffnung war bald ziemlich Feuer in der Stellung. Nach der Eröffnung stand ich leicht schlechter. Doch ich fand die besten Züge. Mein Gegner (musste) die Qualität opfern und ich gewann ohne grösseren Probleme. 3.5/4!. Zur Belohnung darf ich morgen gegen einen FM spielen!

Therme
Therme

Fr. 17.4.2015, 5. Tag

Der Tag beginnt mit einem Morgen-/Mittagessen im Restaurant Halle in der Kunstalle Wien. Wir geniessen beide eine Steirische Omlette (Speck, Feta, Vogerlsalat, Kernöl, Schwarzbrot), die sehr gut schmeckt.

Da dass Wetter heute bewölkt ist, entscheiden wir uns für einen Badetag in der Therme Wien. Ein Thermalbad mit 24 verschiedenen Badmöglich-keiten! Die Therme ist gigantisch gross. Mann glaubt es kaum, wenn man es nicht selbst gesehen hat. Wir lassen es bei vier warmen Becken und ein paar Tauchgängen bewenden. Bereits ist es wieder 16:00 Uhr. Wir müssen zurück. Der FM ruft.

 

5. Runde:

Tillmann Marc (1964) -

FM Beckhuis Gernord/GER (2268) 0.5:0.5

Wau! Die Form scheint zu stimmen. In der Eröffnung opferte mein Gegner einen Bauer. Dafür hatte er 2 Läufer gegen 2 Springer. Ich konnte zu meiner Überrachung den Bauer halten. In leicht besserer Stellung für mich bot mir mein Gegner Remis an, welches ich ohne zu zögern annahm. In der Analyse stellten wir fest, dass ich vemutlich auf Gewinn stehe. Was solls, mit dem Remis bin ich natürlich sehr zufrieden!

Morgen Sa. wartet nun bereits der nächste FM

Kunsthistorisches Museum
Kunsthistorisches Museum

Sa. 18.4.2015, 6. Tag

Da es heute sehr stark windet und der Wind auch noch kalt ist, entscheiden wir uns nach einem Kurzaufenthalt im Naschmarkt mit Morgenessen das Kunsthistorische Museum zu besuchen. Ein wunderschönes Gebäude. Aktuell gibt es 4 ver-

schiedene Themenausstellungen auf 3 Stockwer-

ken (Fantastische Welten, Prospektive/Perspek-tiven, Münze und Macht im antiken Israel und ein ägyptisches Puzzle). Die 4 Ausstellungen sind alle sehr spannend.

 

6. Runde:

FM Wallner Josef/AUT (2326) -

Tillmann Marc (1964) 1:0

Nun, Nach der Eröffnung (Französisch) stand ich gar nicht so schlecht. Doch dann verlor ich die Übersicht und verlor sang und klanglos. 

 

Nach einem kleinen Imbiss (Schokoladenkuchen) im Rest. Halle spazieren wir ins Raimundtheater. Wir freuen uns sehr auf das Musical Mama Mia mit der Musik von Abba.

Es hat sich gelohnt! Das Musical war von Anfang an mitreissend und sehr lustig. Am Schluss gab es verdientermassen eine stehende Ovation. Wiederum geht ein toller Tag (trotz der Niederlage) zu Ende.

Palmenhaus im Schlosspark
Palmenhaus im Schlosspark

So. 19.4.2015, 7. Tag

Am Schachfreien Tag und bei schönem Wetter aber leichtem Wind fahren mit der U-Bahn zum Schloss Schönbrunn.

Übrigens; Die U-Bahnen in Wien sind fast alle rollstuhlgängig. Bei den neueren Wagen kann man im Vordersten und Hintersten ebenerdig einsteigen. Bei den alten Wagen braucht es nur ein leichtes Anheben des Rollstuhles.

Wir schlendern durch den Schlosspark und sehen uns das Palmenhaus an. Weiter gehts zum Wüstenhaus und Tiergarten. Zu erwähnen gilt, dass wir überall gratis Einlass erhielten, nachdem ich mein SBB Begleiterausweis gezückt habe! Eine sehr nette Geste! Die Zeit vergeht im Flug. Wir bewundern den Sonnenuntergang mit einem Picknick vor dem Schloss Schönbrunn.
Danach geniessen wir noch das Abendkonzert mit der Musik von Mozart und Strauss in der herrlichen Atmosphäre der Orangerie im Schloss Schönbrunn. Begleitet wird das Schönbrunner Schlossorchester von namhaften Musikern, Sängern und Balletttänzern. Ich bin zwar nich so ein Klassik Fan, doch das Konzert war wirklich sehr schön.

Schloss Belvedere
Schloss Belvedere

Mo. 20.4.2015, 8. Tag

Wir beginnen mit einem feinen Mittagessen im Rest. Corbaci. Danach spazieren wir ca. 1 Stunde zum Schloss Belvedere und bewundern unter anderem auch den Botanischen Garten neben dem Schloss. Die Zeit vergeht im nu. Schon müssen wir wieder zurück.

 

7. Runde:

Tillmann Marc (1964) -

FM Zetthofer Gerald/AUT (2230) 1:0

In einem Holländer war die Stellung nach der Eröffnung ausgeglichen. Doch dann; mein Gegner schnitzerte gewaltig! Ich gewann einen Bauer und bald noch einen zweiten dazu. Die Partie war gewonnen!

Mit 5 Punkten aus 7 Runden beende ich das Turnier als Startnummer 31 im sehr guten 12. Rang von

94 Teilnehmer/innen! Wer hätte das gedacht!?

Ich bin natürlich sehr zufrieden!

aus dem Flugzeug
aus dem Flugzeug

Di. 21.4.2015 , 9. Tag

Rückreisetag: Nach dem gemütlichen Mittag-

essen machen wir uns auf dem Weg zum Flug-

hafen. Alles läuft reibungslos. Wir dürfen sogar Business Class fliegen(!), weil wir zuletzt einstei-

gen müssen. Der Flug beginnt mit einer 1/2 stündigen Verspätung. Um 17:00 Uhr landen wir sicher in Zürich. Nach 15 minütigem Warten ist die Zugfahrt nach Schönbühl nur noch Form-

sache. 

 

Ich möchte es nicht unterlassen, mich bei meinem Begleiter Flavio zu bedanken. Er stellte sich als (Profi)fotograph zur Verfügung und er rettete mich tagtäglich von meinem 0.0% Orientierungssinn.

 

Wir hatten es immer lustig. Es waren super Schachferien.